Benutzerpositionsabhängige adaptive Anzeige von 3D-Daten ohne zusätzliche stereoskopische Hardware

U. J. Birk
Institut für Photonics und ICT, Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur; Institut für Physik, Universität Mainz
udo.birk@htwchur.ch
 
Stereoskopische Bildverarbeitungsmodule haben aufgrund der benötigten Hardware (Bildaufnahme, 3D-Brille) nur begrenzten Erfolg in der Technik- und Konsumwelt. In den letzten Jahren hat vor allem der Spielesektor von spezialisierten VR-Brillen profitiert. Viele andere industrielle und biomedizinische Anwendungen, wie z.B. Tomografieverfahren oder CAD-Konstruktion, haben die erhöhten 3D-Renderingfähigkeiten heutiger Computerhardware bisher nicht voll ausgenutzt. Wir verwenden Standardhardware (Monitor und Webcam), um benutzerpositionsabhängige Projektionen von 3D-Daten ohne zusätzliche Spezialbrillen anzuzeigen. Der Ansatz bietet viele Anwendungsmöglichkeiten von der medizinischen Bildgebung über Konstruktion und CAD-Design, Architektur bis hin zu Kunst und Performances.
Abhängig von dem Ort des Nutzers, werden die 3D-Daten für den jeweiligen Benutzersichtwinkel (Zoom) und die Blickrichtung unterschiedlich gerendert. Wenn sich der Benutzer vor dem Monitor bewegt, werden verschiedene Bereiche des gerenderten Objekts sichtbar. Wenn der Benutzer sich dem Bildschirm nähert, verringert sich der Ansichtswinkel, was durch eine vergrößerte Version des gerenderten Objekts visualisiert wird.
Keywords:
Bildverarbeitung, 3D-Messtechnik, Medizinische Anwendungen der Optik
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119. Tagung, Poster: P29